2021 ein neues Jahr mit guten Wünschen und viel Hoffnung auf ein Pandemieende. Leider fehlte mir zum neuen Jahr das schöne alte Paul Gerhardt Lied „Nun lasst uns gehen und treten, mit Singen und mit Beten“ EG 58. Dieses Lied mag ich sehr, weil es wie ein Pilgern im Leben durch ein Jahr ist. Gerade in dieser Zeit der vielen Umbrüche durch Corona, in der Politik bei uns und in vielen Ländern, ist es gewiss ein Trostlied.
In letzter Zeit wird häufig darüber geschrieben und geredet, das wir „positiv“ denken, reden, lesen und uns verändern sollten. Das klingt alles gut und schön, aber wie sieht das konkret aus?
Buchstabieren wir das Wort „positiv“ einmal:
P wie persönliche Verantwortung übernehmen. Wenn ich tatkräftig umsetze, was ich als richtig und gut empfinde, komme ich zu eigenen Antworten, zu Worten und Taten.
O wie offene Gespräche führen. Sage ich wirklich, was ich empfinde und denke? Oder spiele ich vor anderen Theater? Ehrlichkeit und Anstand sind gefragt.
S sorgfältig meine Schritte zum Ziel durchdenken. Was habe ich vor, um zu welchem Ziel zu gelangen? Es ist wichtig, konsequent zu bleiben.
I wie Ideen in gute Gedanken und Taten umzusetzen, nicht nur schöne Reden zu führen, sondern sie praktisch zu leben.
T wie tun und durchhalten. Wie heißt die alte Pfadfinderregel: Jeden Tag eine gute Tat. Mitten im Leben, nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft, sondern im hier und heute.
V wie Vertrauen. Es ist wichtig, dass wir nicht alles planen und berechnen, sondern dass wir Vertrauen in Gott, unsere Mitmenschen und in uns selbst haben. Bei Christen ist zuerst die Botschaft der Liebe zu bedenken und danach erst mögliche Ängste und Zweifel in Betracht zu ziehen. Vertrauensvoll aus dieser Botschaft zu leben, bringt uns in eine „positive“ Position.
Möge uns das gelingen und seien Sie behütet in 2021!
Ihre Barbara Oerke